Athol Fugard wurde 1932 in Middelburg, Südafrika, als Sohn eines englischen Händlers und einer burischen Mutter geboren. Er wuchs in Port Elizabeth auf ging zunächst auf eine katholische Schule in Kapstadt. Später arbeitete er gleichzeitig als Automechaniker, Schauspieler und Journalist, bis er mit einem Stipendium an der Universität Kapstadt studieren konnte. Kurz vor dem Abschluß brach er das Studium ab und heuerte als Matrose an.
Zurück in Südafrika, war er in Johannesburg und Port Elizabeth als Schauspieler und Redakteur tätig und begann seine Arbeit als Dramatiker. Erste Erfolge hatte Fugard mit
No Good Friday (1958) und Nongogo (1959). Während der Rassenunruhen von 1960 verfasste er den erst 20 Jahre später publizierten Roman Tsotsi und mehrere Dramen, die sich mit dem Rassismus beschäftigen.
Mit seiner Kritik am Apartheidsystem legte er sich mit der südafrikanischen Regierung an. Nach der erfolgreichen Aufführung eines seiner Stücke in England wurde ihm für vier Jahre der Paß entzogen.
Fugard hat mittlerweile zwanzig Dramen verfasst und gilt als der bekannteste Theaterautor Südafrikas. Seit 1995 schreibt und publiziert er eine mehrbändige Autobiographie. Am 11. Juni wird Athol Fugard achtzig Jahre alt.
"I don't want to concern myself with the past. I lived in it too long." (Athol Fugard).