Ein Börsenmakler gerät urplötzlich in Quarantäne, befallen von einem ungenannten Virus. Er findet sich in einem hermetisch abgeriegelten Zimmer wieder und seine Gedanken rennen um sein Leben.
Ein Leben, in dem es ausschließlich darum geht, zu funktionieren. Ein Leben, dessen einziges Ziel es ist, sich in die virtuelle Welt des internationalen Finanzhandels so effektiv wie möglich einzuklinken, um sich schließlich völlig darin aufzulösen.
Aber auch ein Leben, das jenseits aller kybernetischen Mechanik ein schreckliches Geheimnis preisgeben muss.
Der assoziative Sprachrausch von Ostermaiers Text gerinnt zu einem beunruhigenden Bild des modernen Menschen in einer der Technik überantworteten Welt.
„Es genügt nicht, die Welt zu verändern. Das tun wir ohnehin. Und weitgehend
geschieht das sogar ohne unser Zutun. Wir haben diese Veränderung auch zu
interpretieren. Und zwar, um diese zu verändern. Damit sich die Welt
nicht weiter ohne uns verändere. Und nicht schließlich in eine Welt ohne uns“.
(Günther Anders )