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Katarakt
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Rainald Maria Goetz (*24.Mai 1954) studierte Geschichte, Theaterwissenschaft und Medizin in München und Paris. Die Studiengänge Geschichte und Medizin schloss er jeweils mit einer Promotion ab.

 

Er schrieb für die Süddeutsche Zeitung, das Kursbuch, TransAtlantik, Spex und den Merkur. Berühmt wurde Goetz 1983 durch einen Auftritt beim Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt: Vor laufenden Fernsehkameras ritzte er sich während seiner Lesung die Stirn mit einer Rasierklinge auf und ließ das Blut über Hände und Manuskript laufen. Er bekam keinen Preis, aber Marcel Reich-Ranicki war begeistert von der temperamentvollen, authentischen und individuellen Sprache.

 

Zu Goetz’ literarischen Themen zählen der Deutsche Herbst, seine eigenen Erfahrungen bei der Arbeit in der Psychiatrie und die Techno-Bewegung der 1990er Jahre in Deutschland. Er gilt als einer der wichtigsten Chronisten der Gegenwart in der deutschen Literatur. Goetz protokolliert und kommentiert als teilnehmender, begeisterter oder polemischer Beobachter seine Zeit, wobei er sich immer wieder auf die Systemtheorie Niklas Luhmanns bezieht.

Für seine postdramatischen Stücke Krieg, Jeff Koons und Festung (in dem Katarakt enthalten ist) wurde er mehrfach als Dramatiker des Jahres ausgezeichnet. Nach einem Jahrzehnt weitgehender Publikationsabstinenz erschien im Jahr 2012 der Roman Johann Holtrop.

 

Anlässlich von Goetz’ 50. Geburtstag fand im Literaturhaus Frankfurt das Erste internationale Rainald-Goetz-Symposium statt (veranstaltet von der Philipps-Universität Marburg, dem Literaturhaus und dem Suhrkamp-Verlag).

 

Neben seinen Büchern und Fotobänden hat Goetz zusammen mit Oliver Lieb und Stevie B-Zet 1994 das Album Word herausgebracht, auf dem er Goetz Spoken Word mit Ambient- und Trance-Musikstücken kombinierte.