Schauplatz der Handlung ist eine Müllhalde. Ein Paar, „Er“ und „Sie“ genannt, wollen dort ungestört intim werden. Die Ratten, die über den Platz laufen, knallt er kurzerhand ab.

 

Die beiden kommen ins Gespräch. Im Laufe ihrer Unterhaltung entwerfen sie ein trostloses Bild ihrer Existenz. Der Mensch erscheint ihnen als ein Mistkübel, in den von frühester Kindheit an alles hineingestopft wird.

 

Je mehr sie sich in ihre Ideen hinein steigern, desto größer wird ihre Lust, sich von dem aufgestauten Müll zu befreien, von dem sie sich behaftet fühlen: dem Inhalt ihrer Taschen, den falschen Haaren, schließlich von ihren Kleidern.

 

Sie bekommen Vertrauen zueinander und den Mut, zu ihrer Unvollkommenheit zu stehen. Auf dem Höhepunkt ihrer Intimität geschieht etwas völlig Unerwartetes.

 

Turrini ist mit Rozznjogd ein derbes Stück über den Zustand des Menschen in der modernen Gesellschaft gelungen, komisch, wütend und radikal. Es hat bis heute nichts von seiner Kraft eingebüßt.