Madrid, Nacht. Ein entnervter Familienvater. Seine beiden minderjährigen Söhne. Seinen gesamten Ersparnisse, für die er sich ein Taxi mietet, seine Söhne hineinpackt, dazu jede Menge Alkohol, Drogen, Tortillas, Jabugoschinken, sowie Peter Sloterdijk, den er schnell mal einfliegen lässt - und dann geht’s durch die ganze Stadt zum Prado, um dort einzusteigen und im Angesicht von Goyas Bildern die Nacht zu verbringen. Leider wollen die Kinder lieber ins Disneyland Paris fahren und Sloterdijk will auch keine Ruhe geben ….
Der argentinisch-spanische Autor und Regisseur Rodrigo García pflegt eine extrem direkte, eigenwillige Theatersprache. Seine Texte und Inszenierungen sind Provokationen und Attacken, wütende Abrechnungen mit der westlichen Zivilisation. Die Uraufführung von „Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch“ besorgte García selbst an der Berliner Schaubühne mit Lars Eidinger als hysterischem Kunst-Fan.