Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren, lebt seit Mitte der siebziger Jahre in Bergen. Seit Anfang der neunziger Jahre ist er freier Schriftsteller - mit einem staatlichen Stipendium auf Lebenszeit.
1994 wurde erstmals ein Stück von ihm am Nationaltheater Bergen uraufgeführt. Rund fünfzehn Theaterstücke hat Jon Fosse seither geschrieben, acht davon sind ins Deutsche übersetzt. Fosse zählt zu den wichtigsten Dramatikern der Gegenwart. Nachdem er mit seinem Roman „Melancholia“ internationalen Ruhm erlangte, folgten zahlreiche Preise für sein Bühnenwerk, u.a. der Ibsen-Preis und der österreichische „Nestroy“.
Fosses Texte sind von karger Klarheit und hoher Musikalität. In ihren dichtesten Momenten lässt er sie oft zu einer stummen Pause gerinnen.
„Meine Stücke handeln von einfachen Menschen in einer nicht ganz einfachen Welt“
(Jon Fosse).