Herbert Achternbusch, der bayerische Filmemacher, Schriftsteller, Maler, Bildhauer Dramatiker und Schauspieler, verunsichertd seit den sechziger Jahren die Welt mit einem immensen Auswurf an höchst individuellen Kunstwerken.
Den meisten ist er wohl durch sein filmisches Oevre ein Begriff. Werke wie "Das Andechser Gefühl", "Das letzte Loch", "Bierkampf" oder "Das Gespenst" sollten in keiner gut sortierten cineastischen Bibliothek fehlen.
Nachdem Achternbusch im Gespenst Jesus Christus vom Kreuz steigen ließ, um mit einer jungen Ordensoberin zu schlafen, verweigerte ihm der damalige Innenminister Zimmermann das Preisgeld für "Das letzte Loch", mit dem er ein Filmband in Silber gewonnen hatte.
Zu seinem siebzigsten Geburtstag ehrte ihn das Filmfest München mit einer umfassenden Retrospektive (Achternbusch: „Eine Schande und eine Ohrfeige“) und das Museum Moderne Kunst in Passau zeigte eine Sonderausstellung zu seinem malerischen Werk seit 1990.
Der Universalkünstler hat insgesamt weit über zwanzig Theaterstücke geschrieben, von denen viele an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt wurden. "Gust", mit Sepp Bierbichler in der Hauptrolle, lief hier mehrere Jahre.
Herbert Achternbusch über das Denken:
„Ich mag ganz gerne das Denken, was ich immer schon gedacht habe, weil es ist ja eh immer anders. Die Zeit, das ist ja eine Spirale in sich.“