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Büchner
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Georg Büchner wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau in der Nähe von Darmstadt geboren. 1831 schrieb er sich in die medizinische Fakultät der Universität Straßburg ein, wo er von 1831 bis 1833 vergleichende Anatomie studierte. Er wohnte im Haus des evangelischen Pfarrers Johann Jakob Jaeglé, und lernte dessen Tochter Wilhelmine kennen, mit der er sich 1832 heimlich verlobte. Die Jahre in Straßburg nannte er später seine glücklichste Zeit, denn im Frankreich der Juli-Revolution war das politische Klima sehr viel offener als in Darmstadt. Büchner beschäftigte sich eingehend mit der Geschichte der Französischen Revolution und trat vehement für politische Freiheiten ein.

 

Zum November 1833 wechselte der Dichter an die Universität in Gießen, da maximal zwei Jahre Studium im Ausland erlaubt waren. Im Großherzogtum Hessen erlebte er die Schikanen der Obrigkeit und die Gewalt des Staates unmittelbar. Von nun an konnte er die Vorgänge nicht mehr aus nüchterner Distanz beobachten.

 

Er gründete zusammen mit ehemaligen Schulkameraden aus Darmstadt sowie mehreren Handwerkern die Gesellschaft für Menschenrechte, eine Geheimorganisation nach französischem Vorbild, deren Ziel ein Umsturz der politischen Verhältnisse war.
Schon zu Beginn des Jahres 1834 war Büchner bei Friedrich Ludwig Weidig eingeführt worden, einem der führenden Oppositionellen aus Hessen-Darmstadt. Es kam jedoch immer wieder zu Differenzen. Weidig stand für ein Bündnis mit den wohlhabenden Liberalen, Industriellen und Handelsleuten, weil er nur so eine Chance für die Umsetzung der revolutionären Ideen sah. Büchner dagegen hielt die materielle Ungleichheit und die Armut der Landbevölkerung für das Grundproblem und wandte sich deshalb gegen eine Koalition mit den Wohlhabenden.


Im Juli 1834 wurde der Hessische Landbote gedruckt. Es handelte sich um eine Flugschrift, die unter der Parole „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung aufrief. Weidig hatte die Stellen gestrichen, die in offenem Konflikt mit den liberalen Bündnispartnern standen. Büchner fand daher, Weidig habe der Schrift ihre Grundintention genommen. Trotz der Abschwächungen Weidigs wurde die Schrift von vielen liberalen und industriellen Oppositionellen scharf kritisiert.


1835 verfasste er innerhalb von fünf Wochen Dantons Tod, das das Scheitern der Französischen Revolution beschreibt. Nachdem Büchner einer Vorladung nicht Folge geleistet hatte, wurde er steckbrieflich gesucht und floh nach Straßburg. Im Herbst arbeitet er an der Erzählung Lenz, die sich mit dem seelischen Leiden des Schriftstellers Jakob Michael Reinhold Lenz auseinandersetzt.


Er widmete er sich auch wieder der Wissenschaft und vollendete im folgenden Jahr seine Dissertation Abhandlung über das Nervensystem der Barbe, die er der Universität Zürich vorlegte und wurde am 3. September 1836 zum Doktor der Philosophie ernannt. Am 18. Oktober zog er nach Zürich, am 5. November 1836 hielt Büchner seine erste Probevorlesung.
Schon vor der Übersiedlung hatte er mit der Arbeit am Woyzeck in Straßburg begonnen. Er nahm die Entwürde mit in die Schweiz, aber sein berühmtestes Stück blieb Fragment. Am 2. Februar 1837 erkrankte er schwer an Typhus, möglicherweise hatte er sich bei der Arbeit an seinen Präparaten infiziert. Georg Büchner starb am 19. Februar 1837 im Beisein seiner Braut.

 

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