César Vallejo, 1892 in Peru geboren und 1938 in Paris gestorben, zählt zu den wichtigsten Lyrikern spanischer Sprache im 20. Jahrhundert. Während seines Studiums der Literatur arbeitete er als Hauslehrer auf einer Zuckerfarm und erlebte die Ausbeutung der Landarbeiter hautnah mit, was ihn sein Leben lang beeinflusst hat.
1923 emigrierte er nach Paris, wurde 1931 Mitglied im Kongress antifaschistischer Autoren und gründete 1937 mit Pablo Neruda das Lateinamerika-Komitee zur Unterstützung der spanischen Republik.
Vallejos Gedichte sind ein eigener lyrischer Kosmos, voller surrealistischer Bilder und magischer Metaphern. Sie wirken auf den ersten Blick dunkel und verschlossen und widersetzen sich jeder eindeutigen Interpretation. Ihre zwingenden Sprachbilder besitzen jedoch eine ungeheuere lyrische Wucht, die auch in der deutschen Übersetzung ihr eigentümliches Leuchten bewahrt hat.
Performance ... Nikolaus Struck
Musik.................Das Orchestergrabenorchester
César Vallejo